FHNW bildet in Standortmanagement weiter
07. November 2025
(CONNECT) Die Abteilung Energie des kantonalen Departements Bau, Verkehr und Umwelt hat laut einer Mitteilung das Geothermiepotenzial des Kantons Aargau untersucht. Die Ergebnisse sind in das öffentlich einsehbare digitale Geothermiekataster eingeflossen.
Die Untersuchungen haben gezeigt, dass Geothermiestandorte rund um die grösseren Zentren südlich des Jura attraktiv sein könnten. Namentlich entlang der Aare und der Limmat könnten die Muschelkalk-Schichten für die Wärmenutzung herangezogen werden. Ganz im Süden des Kantons sind die Temperaturen in der Tiefe des Muschelkalks hoch genug für die Stromproduktion. Diese würde aber tiefere und damit teurere Bohrungen verlangen.
Das Kataster kann künftig um Daten aus weiteren Schichten des Untergrunds erweitert werden. Diese dürften das künstliche Einpumpen von Flüssigkeit verlangen. Das macht sie komplexer, aber für eine Stromproduktion interessanter.
Der Regierungsrat folgt mit dem Kataster einem Postulat aus dem Grossen Rat, dass er im März 2022 entgegengenommen hat. Dieses forderte ihn auf, das Geothermiepotenzial in den Gemeinden zu identifizieren. Geothermie bietet anders als Wind- und Sonnenenergie die Möglichkeit zur Gewinnung von Grundlastenergie und nimmt wenig Fläche an der Oberfläche in Anspruch. ce/ug