19. Dezember 2025
(CONNECT) Die Gemeinde Wohlen sieht die gezielte Ansiedlung auf dem Gewerbegebiet Wil/Huebächer als Motor für die Wettbewerbsfähigkeit der Region Unteres Bünztal. Die Eckpunkte für die Entwicklung dieser grössten freien zusammenhängenden Gewerbefläche der Gemeinde hat sie jetzt in Form einer Ansiedlungsstrategie verabschiedet. Darin setzt sie laut einer Mitteilung vornehmlich auf emissionsarme und arbeitsplatzintensive Unternehmen mit hoher Wertschöpfung.
Besonders geeignet sind demnach Betriebe der Maschinen-, Elektro- und Kunststofftechnik sowie ergänzende Dienstleistungen. Ziel sei es, „Synergien mit bestehenden Unternehmen zu fördern, Clusterbildung zu ermöglichen und die regionale Innovationskraft zu stärken“. Mit dieser Entscheidung setze die Gemeinde Wohlen „ein klares Zeichen für eine strategische, qualitative und verantwortungsvolle Standortentwicklung“. Erste Gespräche mit zwei Unternehmen sind den Angaben zufolge bereits im Gange.
Laut einer weiteren Mitteilung will die Gemeinde das bereits bestehende Gewerbegebiet Rigacker „qualitätsvoll verdichten“. Dafür sind jetzt auf der Grundlage des vorhandenen Entwicklungsrichtplans die Arbeiten zum Rahmengestaltungsplan gestartet. Er soll Themen wie Bebauung Parkierung, Begrünung und Energieversorgung konkretisieren.
Derzeit bieten dort etwa 80 Unternehmen rund 1200 Vollzeitstellen an. Die Gemeinde ist der Auffassung, dass dieses Gebiet über ein „erhebliches Entwicklungspotenzial“ verfügt. Dabei stützt sie sich auch auf eine Studie von Fahrländer Partner Raumentwicklung. Sie geht davon aus, dass die Wertschöpfung in dem Gebiet bis ins Jahr 2050 um bis zu 84 Prozent gesteigert werden kann.
„Der Gestaltungsplan schafft klare Rahmenbedingungen für eine nachhaltige und hochwertige Wirtschaftsentwicklung im Rigacker“, wird Arsène Perroud zitiert. Er ist Präsident des Regionalplanungsverbands Unteres Bünztal und Gemeindeammann von Wohlen. „Damit sichern wir die Zukunft eines der wichtigsten Wirtschaftsstandorte im unteren Bünztal.“ ce/mm
