Forschung bringt neue Erkenntnisse zu Schaufensterkrankheit


08. September 2025
Paul Scherrer Institut und Universität Piräus erarbeiten Wege zur Klimaneutralität
(CONNECT) Die nächsten zehn Jahre sind für die Erreichung des Netto-Null-Ziels der Schweiz bis 2050 entscheidend. Zu diesem Schluss kommt eine gemeinsame Studie des Paul Scherrer Instituts (PSI) und der Universität Piräus. Für sie haben die Forschenden des Schweizer Instituts und der griechischen Universität zwischen 2020 und 2024 die Wirkung von über 2000 EU-Initiativen analysiert, informiert das PSI in einer Mitteilung.
Die Modelle des vom Bundesamt für Energie geförderten Projekts POLIZERO signalisieren, dass fossile Technologien möglichst schnell durch nachhaltige Alternativen ersetzt werden müssen. In dieser Phase können Fördermassnahmen wichtige Beiträge leisten. Ab 2035 kommt es dann vor allem auf den Ausbau von Wind- und Bioenergie, die Gewinnung von synthetischem Kraftstoff sowie die Abscheidung von CO2 aus Abfall und Industrie an. Hier schlagen die Forschenden zusätzliche Instrumente wie Emissionshandel, gesetzliche Vorgaben und Regelungen für den Export und die Nutzung von CO2 vor. Zudem sollte die Schweiz eigene Massnahmen mit gezielter EU-Intergration koordinieren.
Drei der in der Studie erarbeiteten Pfade weisen eine hohe Wahrscheinlichkeit für die erfolgreiche Senkung der CO2-Emissionen auf netto null bis 2050 auf. Alle arbeiten anfänglich mit Subventionen, die in Folge durch stärkere Anpassung an die EU und regulatorische Massnahmen reduziert werden. „Entscheidend für die Erreichung des Netto-Null-Ziels ist, dass die Schweiz ihre langfristige Strategie jetzt festlegt“, wird Evangelos Panos vom Zentrum für Energie- und Umweltwissenschaften des PSI in der Mitteilung zitiert. Dabei brauche es „keinen perfekten Plan, sondern die Fähigkeit, sich anzupassen und zu skalieren“. ce/hs