Forschung bringt neue Erkenntnisse zu Schaufensterkrankheit


22. August 2025
PSI weiht neue Synchrotron-Lichtquelle ein
(CONNECT) Das PSI hat am 21. August 2025 seine für 129 Millionen Franken modernisierte Synchrotron Lichtquelle Schweiz (SLS) eingeweiht. In einer Medienmitteilung wird die SLS als eines der ehrgeizigsten wissenschaftlichen Infrastrukturprojekte des Landes bezeichnet. Es werde Experimente ermöglichen, die bisher undenkbar waren. Die SLS „ist ein Werkzeug, um bedeutende Fragen zur Zukunft der Menschen und unseres Planeten zu beantworten“, habe PSI-Direktor Christian Rüegg bei dem Anlass gesagt. „Dafür steht sie der Schweizer Wissenschaft und Industrie sowie internationalen Gastforschenden zur Verfügung.“
Den Bau der SLS im Jahr 2001 bezeichnete Rüegg als visionär. Nun ist die neue Maschine nach ihrer Modernisierung die weltweit erste nationale Anlage, die auf die nächste Generation aufgerüstet wurde. Ihr Licht ist 1000-mal intensiver als bisher, trotzdem verbraucht sie 33 Prozent weniger Strom.
Die Installation des neuen Speicherrings im alten Gebäude sparte viele Millionen Franken ein: „Wir haben diesen 288 Meter langen Ring mit der Präzision einer Schweizer Uhr gebaut – und das Projekt so pünktlich wie die Schweizerische Bundesbahnen fertiggestellt“, so Hans Braun, Leiter des Projekts SLS 2.0. „Die Aufrüstung ist ein Meisterwerk der Wissenschaft, Ingenieurskunst und Planung.“
Von der neuen SLS profitieren gemäss der Fachleute auf dem Podium zahlreiche Anwendungsgebiete. So könne etwa die hochauflösende 3D-Bildgebung von Hirngewebe helfen, Erkrankungen wie Alzheimer zu verstehen. Die Abbildung von Computerchips im Nanobereich werde Innovationen in der Halbleiterindustrie vorantreiben und die Entschlüsselung weiterer Proteine und Moleküle neue Therapien ermöglichen.
Bundesrat Guy Parmelin bezeichnete den Ausbau der bestehenden Lichtquelle bei der Einweihung als weiteren Meilenstein für den Forschungs- und Innovationsplatz Schweiz. Er stärke „den Ruf der Schweiz als globalen Standort für Spitzentechnologie und sendet ein starkes und positives Signal, dass die Schweiz in ihre Zukunft investiert“. ce/mm